26.10.13 bis 23.11.13
Kreatur
MARIANNE ENGEL / HUBER.HUBER / ISABELLE KRIEG
Kreatur
Mit Marianne Engel (*1972), huber.huber (beide *1975,) und Isabelle Krieg (*1971) kommen drei Künstlerpositionen zusammen, bei denen sich Unterschiedliches und Verwandtes kreuzt. Dabei gilt es Gemeinsamkeiten herauszuschälen, Gegensätzliches zu kombinieren und Strategien offenzulegen.
Gemeinsam ist den beteiligten Kunstschaffenden, dass sie sich mit ihrer Arbeitsweise und einem erweiterten Blickfeld, mit der Thematik «Leben mit der Natur» auseinandersetzen und innerhalb ihrer vielseitigen Anwendung der Medien diese als konzeptuelle Strategie verfolgen. Dabei gilt es den Begriff neu zu definieren und letztlich das Verhältnis von Natur und Zivilisation, Naturverbundenheit und Vergänglichkeit zu hinterfragen. Dabei interessierte die Kunstschaffenden auch die Fragestellung der Irritation und der Authentizität eines Kunstwerkes.
Bei Marianne Engel ist die Natur und ihre Beschaffenheit ein zentrales Thema dem sich die Künstlerin seit rund zehn Jahren in ihren Fotografien, Objekten und Installationen widmet. Sie verfolgt dabei einen Weg, der auf einer starken Verbundenheit mit dem Untersuchungsfeld gründet und dessen ontologische Dimensionen erkundet.
Markus und Reto Huber greifen in ihrem Werk sie auf ein breites Referenzsystem zurück und entwerfen Collagen, Zeichnungen und Installationen, in denen das Verhältnis von Natur und Zivilisation immer wieder neu verhandelt wird. Paralleluniversen öffnen sich, in denen das Künstlerpaar mit sinnlich-nostalgischen und humorvoll-skurrilen Bildern gekonnt und leichtfüssig anthropologische und evolutionstheoretische Fragestellungen aufwirft.
In der Natur, im Weltgeschehen und in ihrer eigenen Biografie findet Isabelle Krieg ihre künstlerische Inspiration. Sie verbindet diese Bereiche in Installationen und schafft so neue Räume und Ordnungen. Auch Performances, Fotografien und Interventionen im öffentlichen Raum gehören zu ihren Ausdrucksmitteln. Sie agiert unvoreingenommen und schreckt nicht davor zurück, besetzte Bilder aufzubrechen und ihnen einen neuen Sinn zuzuschreiben.
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